
ADFC zum Infrastruktur-Sondervermögen: Radverkehr jetzt auskömmlich finanzieren
Am Mittwoch wurde in der Sitzung des Schleswig-Holsteinischen Landtages über das Infrastruktur-Sondervermögen diskutiert. Der Fahrradclub ADFC begrüßt die erwarteten zusätzlichen Gelder für die Infrastruktur im Land.
Am Mittwoch wurde in der Sitzung des Schleswig-Holsteinischen Landtages über das Infrastruktur-Sondervermögen diskutiert. Der Fahrradclub ADFC begrüßt die erwarteten zusätzlichen Gelder für die Infrastruktur im Land.
Dazu stellte Stephanie Meyer, Landesvorsitzende des ADFC Schleswig-Holstein, heraus:
„Schleswig-Holstein hat prozentual die meisten Radwege an Landes- und Bundesstraßen. Das Land investiert so viel in Instandsetzung und Neubau von Radwegen wie lange nicht mehr. Allerdings sind diese aufgrund ihres hohen Alters oftmals in einem besonders schlechten Zustand. Auch für die Radwege muss der Investitionsstau hier dringend abgebaut werden. In einem ersten Schritt müssen die Finanzmittel wieder auf mindestens 20 Millionen pro Jahr aufgestockt werden und für die nächsten Jahre verstetigt werden.“
Dafür brauche es eine deutliche Erhöhung der Investitionen in die Radinfrastruktur aus dem Infrastruktur-Sondervermögen. Zugleich liegen aber auch sehr viele Radwege in der Baulast von Städten und Gemeinden.
Meyer betont: „Wer auf eigenen Wegen mit dem Rad fährt, steht nicht im Auto im Stau! Dafür braucht es aber eine deutliche Investition in die kommunale Radverkehrsinfrastruktur, die vielerorts – besonders im ländlichen Raum – noch sehr ausbaufähig ist. Um den notwendigen Ausbauschwung herbeizuführen, brauchen die Kommunen jetzt eine langfristige, bedarfsgerechte und unbürokratische finanzielle Förderung bei Instandsetzung und Ausbau der lokalen Radverkehrsinfrastruktur durch das Land! Das Sondervermögen von 20 Millionen Euro im vergangenen Jahr war ein guter Schritt in die richtige Richtung und muss verstetigt werden. Planungen erfordern Zeit – und nur wenn Kommunen sicher sein können, dass auch in den kommenden Jahren Mittel für den Bau von Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung stehen, werden sie mit Planungen beginnen.“